Mondfinsternis im Ochsenmoor, Januar 2019

Totale Mondfinsternis: Am Morgen des 21. Januar habe ich in einer gewissermaßen arktischen Expidition über 5 Stunden bei minus 8 Grad draußen am Südrand des Dümmer Sees auf dem "Beobachtungsturm Ochsenmoor" zugebracht, um den kompletten Zyklus der totalen Mondfinsternis zu erleben und einzufangen. Heißer Tee und ein elektrischer Handwärmer sicherten das Überleben... Man sieht, wie der Mond ab 04:30 Uhr nach links in den Kernschatten der Erde eintaucht. In dem Moment, wo der helle Teil des Mondes nur noch schmal ist, nimmt die Kamera auch den dunklen rötlich gefärbten Teil des Mondes war. Für ungefähr eine Stunde liegt der Mond dann komplett im Schatten der Erde und ist für uns rötlich als "Blutmond" sichtbar. Danach wird es vom oberen Rand des Mondes wieder hell, der Schatten weicht nach rechts unten, und die Kamera nimmt irgendwann den schattigen Teil des Mondes nicht mehr wahr. Gegen 07:30 Uhr ist der Mond schön golden wieder vollständig zu sehen. Die Umgebung des Mondes ist blau, nicht mehr schwarz, weil hier die Morgendämmerung beginnt. Die Wildgänse, die mich mit ihrem Geschnatter schon die ganze Zeit unterhalten hatben, machen sich auf den Weg zum Frühstück und sorgen für einen schönen Abschluss, indem sie mir dekorativ "durch den Mond" fliegen. Während der Mond untergeht, taucht die Morgendämmerung die eisige Landschaft in zarte Pastellfarben, und am Ende wird meine Ausdauer mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt.
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